Trauermücken bekämpfen - so wirst Du die lästigen Fliegen los
Fast jeder Pflanzenliebhaber kennt es - man berührt den Blumentopf und schon fliegen einem kleine, schwarze Fliegen entgegen. Das ist nicht nur nervig, sondern schadet auch Deinen Zimmerpflanzen. Die Larven der Trauermücken befinden sich nämlich in der Erde Deiner Zimmerpflanze, wo sie sich von den Wurzeln ernähren. Dadurch wird die Pflanze geschwächt und auch andere Schädlinge, wie Pilze haben es leichter, die Pflanze zu befallen. So kann es schnell zu Wurzelfäule kommen. Wenn dieser Pilz zu spät bemerkt wird, kann das die Pflanze stark schädigen. Daher ist es wichtig, die Trauermücken zu bekämpfen, auch wenn sie zu den eher harmlosen Schädlingen zählen. Insbesondere, wenn Du viele Trauermücken in der Blumenerde bemerkst, solltest Du handeln. Doch wie gehst Du am besten gegen die Insekten vor? Es gibt viele verschiedenen Mittel gegen Trauermücken, die die Trauermücken bekämpfen. Im folgenden Blog erfährst Du mehr über die Trauermücken in der Wohnung und wie Du Trauermücken bekämpfen kannst.
Trauermücken bekämpfen - diese Hausmittel helfen gegen die kleinen schwarzen Fliegen
Wenn Du Trauermücken bei Deinen Pflanzen entdeckst, musst Du nicht gleich zur Chemiebombe greifen. Es gibt viele Hausmittel, um die Trauermücken zu bekämpfen. Eine Möglichkeit ist, zum Beispiel, die Trauermücken mit Streichhölzern zu bekämpfen. Dafür steckst Du einfach ein paar Streichhölzer mit dem Kopf nach unten in die Blumenerde. Der Schwefel, der sich darauf befindet, verteilt sich dann mit dem Gießwasser in der Erde, was die Larven der Trauermücken bekämpft und so auch langfristig die erwachsenen Mücken. Damit das Ganze auch gut funktioniert, empfehlen wir Dir die Streichhölzer etwa alle zwei Wochen auszutauschen.
Trauermücken bekämpfen mit Kaffee: Koffein hat ebenfalls eine abtötende Wirkung auf die Larven der Mücken. So kann ein Gemisch aus Kaffee und Wasser (Verhältnis 1:1) helfen, die Trauermücken zu bekämpfen. Dieses Gemisch gießt Du dann einfach über die Oberfläche der Blumenerde. Zusätzlich kannst Du aber den Kaffeesatz verwenden, um die Trauermücken loszuwerden. Dafür nimmst Du einfach etwas Kaffeesatz und trocknest diesen. Den getrockneten Satz kannst Du dann auf die Blumenerde streuen. Die weiblichen Trauermücken legen ihre Eier über die Erdoberfläche in das Substrat. Durch die Schicht aus dem Kaffeesatz wird den Mücken genau das erschwert, was hilft, die Trauermücken zu bekämpfen.
Backpulver gegen Trauermücken: Backpulver ist nicht nur zum Backen geeignet. Es kann Dir auch helfen, die Trauermücken zu bekämpfen. Dafür kannst Du ein normales Küchensieb verwenden und so etwas Backpulver über die Blumenerde streuen. Auch hier gehen die Stoffe durch das Gießen in die Erde, was die Larven nach und nach abtötet. Dasselbe gilt für Teebaumöl gegen Trauermücken. Nimm dafür einfach etwas Teebaumöl und gib ca. 15-20 Tropfen in ein Gefäß mit 1 Liter Wasser. Das Ganze solltest Du nun gut durchmischen. Anschließend kannst Du es über die Erde der befallenen Pflanzen gießen, wodurch die Schädlinge in der Erde absterben.
Trauermücken bekämpfen - wie lange leben Trauermücken? Wie entstehen Trauermücken?
Der gesamte Zyklus einer Trauermücke dauert etwa drei bis vier Wochen. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringt die Trauermücke unter der Erde als Ei (4 Tage), als Larve (2 Wochen) und als Puppe (1 Woche). Besonders als Larve kann sie den meisten Schaden anrichten, da sie dann beginnt, die Wurzeln zu fressen. Die sichtbare Trauermücke lebt nur etwa 4-5 Tage und ist selbst nicht gefährlich für die Pflanzen, da sie sich nicht von Pflanzenteilen ernährt. In diesen 4-5 Tagen pflanzt die Mücke sich fort und legt schließlich bis zu 160 Eier in der Oberfläche der Blumenerde ab. Nach ca. 4 Tagen schlüpfen dann die Larven und der Zyklus beginnt wieder von vorn. Bis die Trauermücken bekämpft sind, dauert es also etwa 3-4 Wochen. Da sich die meisten Eier der Trauermücken in der oberen Erdschicht befinden, ist auch sinnvoll, diese gelegentlich zu entfernen, damit sie gar nicht erst schlüpfen können.
Trauermücken bekämpfen - woher kommen Trauermücken?
Trauermücken werden oft mit neu gekauften Pflanzen ins Haus gebracht. In Gartencentern haben die kleinen schwarzen Fliegen nämlich die idealen Bedingungen und können sich so rasch verbreiten. Daher sind in der Blumenerde der neuen Pflanze oft schon Eier, Larven oder Puppen der Fliegen vorhanden, welche dann schließlich bei Dir Zuhause als Fliegen sichtbar werden. Doch was tun bei Trauermücken bei neuen Pflanzen? Keine Sorge, Du musst nicht darauf verzichten, Dir neue Pflanzen aus dem Gartencenter oder online zu kaufen. Bei neu gekauften Zimmerpflanzen ist es jedoch immer gut, wenn Du diese zuerst nicht direkt neben Deine anderen Pflanzen im Raum stellst.
Es können sich nämlich auch andere Schädlinge, wie Thripse, Spinnmilben oder Wollläuse auf den Blättern der Pflanze befinden. Aber auch Pilze zeigen sich manchmal erst später. Wenn Du einen separaten Raum hast, ist dies perfekt, um die Zimmerpflanze zuerst zu isolieren und zu beobachten. Wenn Du nicht so viel Platz hast, kannst Du neue Pflanze auch zuerst an einen Standort stellen, der etwas weiter entfernt von Deinen anderen Zimmerpflanzen ist. So kannst Du eventuell eingeschleppte Trauermücken bekämpfen, ohne dass sich diese stark ausbreiten.
Trauermücken in Blumenerde loswerden? Du hast eine neue Blumenerde gekauft und schon tummeln sich überall die kleinen schwarzen Fliegen? Das kommt leider gar nicht so selten vor, da sich auch in gekaufter Erde oft bereits Eier befinden, die schon bald schlüpfen, sobald die Erde nass wird. Das ist ärgerlich und kann sich schnell auf andere Pflanzen übertragen. Doch auch wenn Du bemerkst, dass die Erde befallen ist, musst Du diese nicht gleich entsorgen. Die mit Trauermücken befallene Erde kann im Backofen sterilisiert werden. Dafür breitest Du die gekaufte Erde am besten großflächig auf einem Backblech aus und lässt diese dann für etwa eine halbe Stunde bei 200 Grad im Backofen. So werden die Insekten in der Erde abgetötet.
Trauermücken erkennen - so erkennst Du die Schädlinge sofort und kannst schnell handeln
Trauermücken zu erkennen, ist nicht schwer. Besonders beim Gießen oder auch wenn Du den Topf der Pflanze anhebst, wirst Du schon einen Schwarm an kleinen 2-4 mm großen schwarzen Fliegen erkennen. Das ist meist schon ein sicheres Anzeichen für Trauermücken. Um Dir einen generellen Überblick über den Befall zu verschaffen, ist es auch sinnvoll, sogenannte Gelbtafeln zu kaufen. Das sind gelbe, klebende Tafeln. Die gelbe Farbe zieht die Trauermücken an. Wenn sie dann versuchen auf den Tafeln zu landen, bleiben sie jedoch kleben und sterben ab. So siehst Du schnell, ob Deine Pflanzen befallen sind und kannst die Trauermücken bekämpfen. Gelbtafeln sind aber nicht nur gut, um den Befall zu kontrollieren, sie sind auch hilfreich, um Trauermücken zu bekämpfen. Die adulten Tiere bleiben nämlich kleben und können sich daher nicht mehr verbreiten. Die Tafeln gibt es mittlerweile in verschiedenen Formen zu kaufen. So sehen sie auch optisch schön aus.
Wenn Du kontrollieren möchtest, welche Pflanze genau befallen ist, kann es auch sinnvoll sein, eine Tafel direkt in die Blumenerde der jeweiligen Pflanze zu stecken. So bleiben die Mücken direkt nach dem Schlüpfen an den Klebetafeln hängen. Es ist auch gut, eine Gelbtafel in der Nähe der Pflanzen aufzuhängen, auch wenn der Trauermückenbefall bereits bekämpft ist. So siehst Du direkt, ob Du wieder kleine Mücken in der Wohnung hast. So kannst Du die Trauermücken zu Beginn bekämpfen, bevor sie sich zu stark vermehren. Wenn Du Deine Zimmerpflanzen in durchsichtigen Pflanztöpfen pflegst, kannst Du auch hier kontrollieren, ob Du Larven siehst. Bei einem starken Befall kannst Du die kleinen, glasigen Larven so gut durch die durchsichtige Topfwand erkennen und die Trauermücken anschließend bekämpfen.
Trauermücken bekämpfen - wie wird man Trauermücken los?
Mit den oben genannten Maßnahmen kannst Du Trauermücken gut bekämpfen. Wenn Du jedoch nicht die Ursache behebst, wirst Du immer wieder mit den nervigen Mücken zu tun haben. Oft ist die Ursache eines Befalls, dass zu häufig gegossen wird. Trauermücken Weibchen können nämlich nur ihre Eier ablegen, wenn die obere Schicht der Blumenerde nass ist, was der Fall ist, wenn zu oft zur Gießkanne gegriffen wird. Besonders torfhaltige Substrate speichern sehr lange Wasser, was für die Trauermücken ideale Bedingungen darstellt. Für Deine Zimmerpflanzen jedoch nicht. Insbesondere tropische Pflanzen, wie der Philodendron oder die Monstera mögen es nämlich gar nicht, wenn die Erde ständig nass ist. So haben dann nicht nur Trauermücken ein leichtes Spiel, sondern auch verschiedenen Pilzarten.
Oft führt zu häufiges Gießen daher zu Wurzelfäule und auch zu Schimmelbefall auf der Blumenerde. Um Trauermücken langfristig zu bekämpfen, hilft es also, wenn Du Deine Pflanzen weniger oft gießt. Oft kann es auch schon helfen, ein anderes Substrat zu wählen, das schneller wieder abtrocknet. Doch hilft Zimt gegen Trauermücken? Eine gute Methode, um Trauermücken zu bekämpfen, ist Zimt. Der intensiv riechende Zimt hält Trauermücken von der Erde fern und bekämpft gleichzeitig Schimmel oder sonstige Pilze auf der Blumenerde. Dafür das Gewürz einfach auf die betroffenen Stellen auf der Erde streuen. Die erwachsenen Trauermücken werden sich dann verziehen. Außerdem ist es auch wieder ein Schutz gegen die Eiablage der Insekten, da die Schicht aus Zimt es den Trauermücken erschwert, Eier in die Erde zu legen. So hilft auch Sand oder Quarzsand gegen Trauermücken. Mit all diesen Methoden bleibt nämlich auch die Oberfläche des Substrates trocken und dicht, wodurch der Zugang zur Erde verhindert wird.
Trauermücken bekämpfen - was sind Trauermücken für Schädlinge?
Trauermücken sind Pflanzenschädlinge, die hauptsächlich in Innenräumen zu finden sind, aber auch in Mooren oder in Wäldern - eben überall, wo es der Untergrund länger feucht bleibt. Es gibt weltweit ca. 1800 verschiedenen Trauermücken Arten. In Europa sind etwa 600 Arten bekannt. In der Natur sind die Mücken wichtige Bestandteile des Ökosystems, da die Larven organisches Material zersetzen und so helfen Humus zu erzeugen. Die Trauermücken erhielten ihren Namen aufgrund des schwarzen Körpers und den dunklen Flügeln. Sie zählen zwar zu den Mücken und sind auch mit den Stechmücken verwandt, können aber nicht stechen. Die Schädlinge sind also für Menschen und Tiere ungefährlich.
In der eigenen Wohnung sind die geflügelten Tierchen jedoch dennoch unerwünscht, weswegen Trauermücken meist bekämpft werden. Trotz allem, kann es gelegentlich vorkommen, dass die Tierchen über ein geöffnetes Fenster oder über die Terrassentür in die Wohnung fliegen und sich bei den Pflanzen verbreiten. Doch nun weißt Du ja, wie Du die Trauermücken am besten bekämpfst. So kannst Du Dich schnell wieder an gesunden Pflanzen erfreuen.