Zimmerpflanzen Krankheiten - Schadbilder an Pflanzen erkennen: was hat meine Pflanze?

SpinnmilbeEs könnte doch so schön sein: die Pflanzen wachsen vor sich hin und beschenken Dich mit neuen, gesunden Blättern. Leider kommt auch der beste Pflanzenprofi nicht an Zimmerpflanzen Krankheiten und Schädlingen vorbei. Früher oder später kann es daher auch bei Dir vorkommen, dass Deine Zimmerpflanzen von Krankheiten befallen werden. So kann es unter anderem vorkommen, dass Deine Zimmerpflanze einen Pilzbefall bekommt. Doch keine Sorge, die meisten Blattkrankheiten an Zimmerpflanzen lassen sich mit diversen Mitteln gut bekämpfen und auch die gefürchtete Rotband- und Braunfleckenkrankheit kommt bei Zimmerpflanzen nicht vor. Nur bei einigen Viren, wie dem Mosaikvirus, kann bedauerlicherweise nichts mehr getan werden. Wir möchten Dir zeigen, wie Du Deine Zimmerpflanzen vor Krankheiten und Schädlingen schützt und wie Du Pflanzen Krankheiten erkennst. Zudem erfährst Du hier mehr über die gängigsten Zimmerpflanzen Krankheiten und deren Schadbilder und kannst diese dann entsprechend bekämpfen. Wir sind uns sicher, dass Du Dich schon bald wieder an vitalen Zimmerpflanzen erfreuen kannst!

Zimmerpflanzen Schädlinge - so erkennst und behandelst Du die häufigsten Schädlinge an Zimmerpflanzen

Wolllaus

Die häufigsten Schädlinge, die Zimmerpflanzen Krankheiten übertragen können, sind unter anderem Thripse, Spinnmilben, Wollläuse und Schildläuse. Doch wie kontrollierst Du, ob Deine Pflanze von Schädlingen befallen ist? Am besten nimmst Du die Pflanze dafür genau unter die Lupe, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Pflanzenschädlinge befinden sich nämlich meist auf jungen Trieben, den Blattunterseiten und auch in den Blattachseln. Es ist daher sinnvoll, diese Stellen regelmäßig mit einer Lupe zu kontrollieren. Optimal wäre es, wenn Du die Pflanzen bei jedem Gießen einmal auf Zimmerpflanzen Krankheiten und Schädlinge kontrollierst. So siehst Du die kleinen Krabbler sofort und kannst diese rechtzeitig bekämpfen. Thripse erkennst Du so zum Beispiel an kleinen hellen Larven, die sich schnell über das Laub bewegen, während Woll- und Schildläuse eher länger an derselben Stelle bleiben und die Pflanzenzellen aussaugen. Spinnmilben erkennt man sehr gut an feinen Gespinsten, die an Spinnenfäden erinnern. In diesen Netzen sitzen die kleinen rötlichen Milben. Wenn Du mehr über Schädlinge an Zimmerpflanzen wissen möchtest, lies dafür gerne hier weiter.

Zimmerpflanzen Krankheiten erkennen - das sind die Symptome der häufigsten Krankheiten bei Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen Krankheiten werden also von Schädlingen von einer Pflanze zur anderen übertragen. Doch nicht ausschließlich. Oft ist auch unzureichend desinfiziertes Werkzeug die Ursache für einen Virus oder eine Pilzerkrankung an Pflanzen. Denn auch beim Schnitt entsteht eine Wunde, in die Bakterien, Viren und Pilze leicht eindringen können und so Zimmerpflanzen Krankheiten auslösen. Doch wie erkennst Du denn nun die häufigsten Zimmerpflanzen Krankheiten? Oft bekommen Zimmerpflanzen rote Blätter oder braune Flecken auf den Blättern. Rote Blätter sind in der Regel kein Grund zur Sorge, da es sich hierbei um keine Zimmerpflanzen Krankheit handelt. Die rote Farbe schützt Deine Zimmerpflanzen nämlich vor einer zu großen Sonneneinstrahlung, ähnlich wie eine Sonnencreme. So erscheinen unter anderem bei Anthurien die jungen Blätter rot gefärbt. Das schützt das empfindliche, weiche Gewebe gegen Verbrennungen. Bei braunen Flecken auf dem Laub fehlt Deiner Grünpflanze aber etwas. Oft sind es einfache Pflegefehler, wie eine zu viel oder zu wenig Wasser, manchmal kann dem aber auch eine Zimmerpflanzen-Krankheit zugrunde liegen. Wenn Deine Zimmerpflanze braune Flecken auf dem Blattwerk bekommt, die zudem unregelmäßig verteilt sind, handelt es sich oft um die Blattfleckenkrankheit. Zimmerpflanzen werden gelegentlich von dieser Erkrankung befallen.

In den meisten Fällen wird die Krankheit durch Pilze ausgelöst, die unter anderem bei Staunässe, einer zu hohen Luftfeuchtigkeit oder auch bei einer fehlenden Luftzirkulation auftreten. Deine Zimmerpflanze bekommt braune Spitzen? Das ist besonders bei Tropenpflanzen ein häufiges Schadbild und ist einfach zu bestimmen und zu behandeln. Erhöhe einfach die Luftfeuchtigkeit bei Dir zu Hause und schon werden die Blattspitzen nicht mehr auftreten. Für Tropenpflanzen sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % liegen. Die Zimmerpflanzen Blätter werden aber komplett braun und fallen ab? Wenn das Laub einer Pflanze komplett braun wird und vertrocknet, fehlt ihr meist Wasser. Oft werden dann die untersten Blätter abgestoßen, sodass Deine Zimmerpflanze weniger Wasser benötigt. Wenn Du gießt, solltest Du also auch durchdringend gießen, damit überall an die Wurzeln genügend Wasser gelangt. Aber Achtung! Auch bei zu viel Wasser kann die Zimmerpflanze braune Blätter bekommen. Durch die Staunässe kann nämlich schnell die sogenannte Wurzelfäule entstehen. Eine Zimmerpflanzen-Krankheit, die die Wurzeln Deiner Pflanze befällt und so die Wasseraufnahme stört. So verdurstet die Pflanze, obwohl sie in einer nassen Erde steht.

Wie äußert sich ein Pilzbefall bei Pflanzen? Was tun gegen Pilze in Zimmerpflanzen?

Du hast jetzt schön etwas über die Blattfleckenkrankheit bei Zimmerpflanzen und auch von der Wurzelfäule gehört. Das sind Zimmerpflanzen Krankheiten, die als Pilz in die Zimmerpflanze eindringen und diese so schädigen. Doch was kannst Du gegen diese Zimmerpflanzen Krankheiten tun? Bei Pilzen ist es immer wichtig, alle befallen Pflanzenteile großflächig zu entfernen. So wird eine weitere Verbreitung verhindert. Konkret heißt das also, dass Du bei der Blattfleckenkrankheit alle befallenen Blätter entfernen solltest. Du kannst auch die Flecken großflächig ausschneiden. Die sicherere Variante ist aber das Entfernen des ganzen Blattes. Anschließend solltest Du Deiner Pflanze Zeit geben, um sich von der Krankheit zu erholen. Damit diese pilzlichen Krankheiten bei Zimmerpflanzen nicht direkt wieder auftreten, ist es wichtig auf eine gute Luftzirkulation zu achten und nicht zu viel gießen. Auch das Besprühen der Blätter sollte unterlassen werden, um pilzliche Zimmerpflanzen Krankheiten zu vermeiden.

Bei Wurzelfäule sieht das Ganze ähnlich aus. Dadurch, dass die Pflanze ja dennoch Wasser benötigt und so die Wurzeln mit Wasser in Kontakt kommen, unterscheidet sich die Behandlung doch ein wenig. Bei diesem Pilz ist es wichtig, schnell und richtig zu handeln. Hole Deine Zimmerpflanze bei der Krankheit also aus dem Substrat heraus und befreie die Wurzeln großzügig von der Erde. Um die feinen Wurzelhärchen möglichst wenig zu schädigen, empfehlen wir das Ganze unter fließendem Wasser zu machen. Wenn Du die Wurzeln nun freigelegt hast, sieht Du auch bestimmt schon die matschigen, braun-schwarzen Wurzeln. Diese sind von dem Pilz befallen und sollten nun großzügig entfernt werden. Verwende dafür eine desinfizierte (!) Schere und schneide damit alle befallenen Wurzeln ab. Um eine erneute Infektion mit der Zimmerpflanzen Krankheit zu vermeiden, ist es sinnvoll, die Wurzeln nach der Behandlung in eine Wasserstoffperoxid-Wasser-Mischung zu tauchen. So werden auch noch die restlichen Sporen abgetötet und die Pflanze darf wieder in frisches, trockenes Substrat. Danach sollte auf jeden Fall sparsam gegossen werden, um eine Wiederinfektion zu vermeiden.

Mehltau an Zimmerpflanzen - was bedeuten die weißen Flecken auf dem Laub?

Wenn Deine Zimmerpflanze weiße Punkte auf dem Laub bekommt, handelt es sich dabei in den meisten Fällen um den echten Mehltau. Dieser äußert sich zuerst nur mit kleinen weißen Punkten, überzieht aber schnell das ganze Laub, sodass ein weißer, mehliger Belag entsteht. Da dies die Fotosynthese Leistung Deiner Zimmerpflanze einschränkt und sie schädigt, ist eine frühzeitige Bekämpfung notwendig. Bei einem leichten Befall ist es noch ausreichend, eine Mischung aus Vollmilch und Wasser über das Laub zu sprühen. Bei einem fortgeschrittenen Befall müssen dann leider auch die befallenen Blätter entfernt und im Hausmüll entsorgt werden.

Blattkrankheiten bestimmen - daran erkennst Du Viruserkrankungen an Zimmerpflanzen

Wie schon zu Beginn erwähnt, sind Viruserkrankung schwierig bis gar nicht behandelbar. Man kann aber eine weitere Ausbreitung auf andere Pflanzen verhindern, weswegen wir Dir diese Zimmerpflanzen Krankheiten mit Bildern näher bringen möchten. Bei Zimmerpflanzen kommt es glücklicherweise relativ selten zu einem Befall mit Viren. Wenn es doch mal vorkommt, handelt es sich überwiegend um den sogenannten Mosaikvirus. Besonders bei der Monstera Adansonii tritt dieser vermehrt auf und verursacht da großen Schaden. Wie der Name schon sagt, erkennt man den Mosaikvirus vor allem an einer mosaikartigen Aufhellung auf den Blättern. Zudem führt der Virus zu Deformationen und Wuchsstörungen und kann zum Absterben der Pflanze führen.

Der Mosaikvirus kann sich aber nur über Schnittwerkzeuge oder Schädlinge verbreiten. Dennoch hilft nur noch eines, wenn Du diese Pflanzen-Krankheit erkannt hast, und zwar das Entsorgen der gesamten Pflanze über den Hausmüll. Das ist natürlich sehr schade, jedoch ist es wichtig, um eine Verbreitung auf Deine anderen Pflanzen zu verhindern. Um solche Krankheiten zu vermeiden, ist es immer wichtig, Schädlinge frühzeitig zu bekämpfen und die Schnittwerkzeuge regelmäßig zu desinfizieren. Zudem ist eine ausreichende Düngung und der optimale Standort das A und O bei der Pflanzenpflege. So werden die Zimmerpflanzen robust und können sich besser gegen Krankheiten und Schädlinge wehren.